DRK-Kreisverband Marburg-Gießen baut zweiten Katastrophenschutz-Stützpunkt in Wetter
Neuer Standort für Zugtrupp und Versorgungsgruppe des 2. Betreuungszuges des Landkreises Der DRK-Kreisverband Marburg-Gießen e.V. baut in Wetter einen weiteren neuen Katastrophenschutz-Stützpunkt. Am Samstag, 15. Juli erfolgte der erste Spatenstich. Am 26. Juni war bereits Baubeginn und im April kommenden Jahres sollen dann in Wetter Zugtrupp und Versorgungsgruppe des 2. Betreuungszuges des Landkreises Marburg-Biedenkopf stationiert werden.

Nach dem Katastrophen-Stützpunkt in Stadtallendorf ist es das zweite Großprojekt des Kreisverbandes, mit dem in diesem Jahr begonnen wurde und mit dem die Unterbringung der Helferinnen Und Helfer des Katastrophenschutzes im Landkreis maßgeblich verbessert werden soll.
„Als DRK-Kreisverband ist schnelle wirksame Hilfe im Katastrophenfall eine Kernaufgabe“, betonte Dr. Döring Präsident des DRK-Kreisverbands. „Die Investition sichert den Schutz der Bevölkerung und die Zukunft eines gut funktionierenden Katastrophenschutzes für die Menschen in der Region“ so Dr. Döring.
Das Grundstück mit guter Anbindung an die Bundesstraße 252 wird dem DRK von der Stadt Wetter in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Auf dem knapp 3000 Quadratmeter großen Areal entsteht ein eingeschossiges Funktionsgebäude mit Fahrzeughalle mit drei Rolltoren für bis zu sechs Fahrzeugen mit 311 beziehungsweise 320 Quadratmetern Grundfläche. Die überdachte Stellfläche wird etwa 135 Quadratmeter betragen. Die
Katastrophenschützer*innen des DRK erhalten moderne Sanitär und Umkleidebereiche, Schulungs- und Funktionsräume. Da an diesem Standort die Versorgungsgruppe untergebracht wird, entsteht auch eine stationäre Industrieküche zur Herstellung von Verpflegung im Einsatzfall.
Wie in Stadtallendorf soll das neue Katastrophenschutzzentrum weitgehend autark werden, damit es im Katastrophenschutzfall möglichst unabhängig betrieben werden kann. Deshalb ist das Gebäude auch mit einer Ersatzstromversorgung ausgestattet. Kurzfristig kann am Standort auch eine Notunterkunft eingerichtet werden, zum Beispiel in einem Evakuierungsfall oder wenn bei einer Großschadenslage Gebäude unbewohnbar werden.
Neben der Funktionalität wird beim Neubau des Stützpunktes auch auf die Belange des Umweltschutzes und den Einsatz regenerativer Energien Wert gelegt. Das Zentrum erhält eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher und eine Wärmepumpe als Heizungssystem. Das Seminargebäude wird in Holzbauweise errichtet werden.
Die Herstellungskosten i.H.v. rund 2.8 Mio. Euro teilen sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf und der DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. jeweils hälftig.