Zwischenbilanz im Impfzentrum Marburg fällt positiv aus
Knapp eine Woche nach der Eröffnung des Impfzentrums des Landkreises Marburg-Biedenkopf haben die Verantwortlichen eine erste Bilanz gezogen. Fazit: Der Betrieb läuft reibungslos.

„Die erste Zwischenbilanz, die wir ziehen können, ist ausgesprochen positiv und gibt uns Auftrieb für den Betrieb des Impfzentrums in den kommenden Wochen und Monaten“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Von Seiten des DRK-Kreisverband und der Johanniter, Regionalverband Mittelhessen, die vom Landkreis für diesen Betrieb beauftragt sind, wurde hervorgehoben, dass die Rückmeldungen durch die Impflinge, vorwiegend Menschen über 80 Jahre, ebenfalls sehr positiv ausfielen. Die ersten Tage des Regelbetriebs hätten gezeigt, dass die Planungen gut und richtig waren. Vorfeld und in Testläufen seien die Prozesse immer wieder überprüft und bei Bedarf nachgebessert worden.
Zusammen mit Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies dankte Fründt insbesondere DRK und Johannitern dafür, dass sie den Betrieb des Impfzentrums übernommen haben und alles „sehr, sehr gut gelaufen ist“. Dass alles reibungslos funktioniere, sei nicht selbstverständlich, schließlich habe man Neuland betreten. „Da sieht man, wer es in Notsituationen gewohnt ist, strategisch gut vorzugehen“, fand Spies lobende Worte für die beiden Organisationen. Der Regionalvorstand der Johanniter, Marco Schulte-Lünzum, und DRK-Kreisverbandsvorstand Christian Betz hoben hervor, die Aufgabe sehr gerne übernommen zu haben. „Und stark sind wir durch unsere gemeinsame Leistungsfähigkeit“.
Fründ bedauerte, dass der Impfstoff nach wie vor eine Mangelressource ist und derzeit nur etwas mehr als 100 Menschen pro Tag im Impfzentrum Marburg geimpft werden könnten. „Nach der ersten Woche im Regelbetrieb sind wir aber sehr zuversichtlich, dass auch der spätere Betrieb bei voller Auslastung mit rund 1.200 Impfungen pro Tag ohne nennenswerte Probleme laufen wird“, unterstrichen Kreisbrandinspektor Lars Schäfer als Gesamtleiter für den Aufbau und den Betrieb des Impfzentrums sowie Amtsärztin Dr. Birgit Wollenberg.