Therapiehunde
Neue Wege in Betreuung und Therapie von Menschen

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert sich Gesundheit als Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Auf das psychische und soziale Wohlbefinden bei Menschen haben Hunde einen sehr großen Einfluss. Auch das körperliche Wohlbefinden können Hunde aktiv beeinflussen, wenn sich der Mensch darauf einlässt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich zum Beispiel der Blutdruck und die Herzfrequenz beim Menschen in Anwesenheit eines Hundes normalisieren können.

Das eröffnet neue Wege in der Betreuung und Therapie von Menschen. Allerdings können sich bestimmte Personengruppen den Kontaktwunsch mit Hunden nicht (mehr) eigenständig erfüllen. Dazu gehören Kinder, Menschen in Pflegeeinrichtungen sowie Menschen mit Behinderungen.
Die derzeit neun ehrenamtlichen DRK Therapiehunde-Teams des Kreisverbandes Marburg-Gießen e.V. besuchen daher regelmäßig pflegebedürftige Senioren, Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen sowie Kindergärten und Schulen.
Die Hundeführenden arbeiten ehrenamtlich, das heißt freiwillig und unentgeltlich. Mensch und Hund werden intensiv auf ihre Einsätze vorbereitet. Nach bestandenem Eignungstest gehen sie in eine umfassende Therapie-Ausbildung, die sowohl praktische als auch theoretische Inhalte vermittelt. Es folgen Hospitationen bei erfahrenen Therapiehundeführern, Abschlussprüfung und regelmäßige Fortbildungen.
Ziele der Therapiehunde-Arbeit sind:
- Sinnes- und Bewegungsanreize setzen
- Sozialkontakte stiften
- Kindern den artgerechten Umgang mit Hunden vermitteln
- den Ausdruck von Gefühlen erleichtern
- Abwechslung schaffen
- Körperkontakt ermöglichen
- Einsamkeit abbauen
- Ängste abzubauen
- Freude schenken
Wir freuen uns immer über neue Hundehaltende und ihre Hunde, die ihre Freizeit nutzen möchten, um Menschen zu helfen. Sollten Sie an einer Mitarbeit Interesse haben, melden Sie sich einfach unter soziale.dienste(at)drk-mittelhessen.de.