

HIPPY steht für „Home Interaction for Parents of Preschool Youngsters“ und hat als Familienbildungsprogramm das Ziel, Familien mit Kindern im Alter von 4 bis 7 Jahren zu stärken und die Kinder gut auf die Schule vorzubereiten. Das Programm möchte Chancengerechtigkeit erreichen und ist damit auch ein wichtiger Baustein der Integrationsförderung.
Seit 2002 wird HIPPY in Stadt und Landkreis Gießen durch den DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. angeboten und betreut. Bisher haben über 400 Familien - viele davon mit Migrationshintergrund - dieses Angebot in Anspruch genommen.

Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für Kinder im Vorschulalter. Sie lernen von ihren Eltern, deshalb ist das eigene Zuhause zugleich auch der erste Lernort eines Kindes. HIPPY bezieht die Eltern daher stark in das Programm ein und bietet damit Hilfe zur Selbsthilfe. Durch bereitgestellte Materialien und das Wissen über Entwicklung, Sprache und Lernen im Vorschulalter sollen Eltern dazu befähigt werden, die Entwicklung der Kinder zu Hause eigenständig zu fördern, in dem die Lerneinheiten selbstständig durchgeführt werden. Dabei wird gleichzeitig die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt.
Feste Programmbestandteile sind dabei:
Die HIPPY-Materialien sind handlungsorientiert aufgebaut und fördern die Dialog- und Kommunikationsfähigkeit. Die Inhalte der Spiel- und Lernmaterialien sind auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und beinhalten zum Beispiel:
Die Anforderungen an das Kind sind altersgerecht und machen Spaß. Durch die klare Struktur ist die Handhabung für Eltern und Kinder einfach. Das Material besteht aus Aktivitätenheften, Geschichtenbüchern, zwölf Kinderbüchern mit thematischen Schwerpunkten und geometrischen Formen. Diese werden durch Materialien aus Haushalt und Natur ergänzt.
Zur Unterstützung der Familien finden regelmäßig Hausbesuche statt. Dabei kommen Hausbesucherinnen, die aus der gleichen Zielgruppe stammen und für ihre Aufgabe geschult und angeleitet werden, zu den Familien nach Hause. Die Vorteile dieser Besuche liegen auf der Hand:
Neben den Hausbesuchen werden außerdem regelmäßig Gruppentreffen mit anderen Teilnehmenden des Programmes angeboten, die durch den Kreisverband organisiert werden. Hier bietet sich neben der Bearbeitung der Spiel- und Lernmaterialien die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen oder Informationen an die Familien weiterzugeben.